Lösung des H2S-Problems auf Basis der realen Betriebsbedingungen
Die Anforderungen an die Effizienz im Abwasserbereich steigen kontinuierlich weiter. Gleichzeitig wird die Abwasserbehandlung immer mehr zentralisiert. Das bedeutet, dass das Abwasser häufig mithilfe von Pumpen über große Entfernungen transportiert werden muss. In den Rohrleitungen kann sich bei anaeroben Bedingungen jedoch häufig Schwefelwasserstoff bilden. Dadurch ergeben sich für die Abwasserentsorgungsbetriebe gleich mehrere Probleme.
Die Bildung von Schwefelwasserstoff in der Kanalisation ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Dazu gehören die Abwassertemperatur, die Zusammensetzung des Abwassers und die Verweildauer in den Rohrleitungen. Aber auch wie oft und wie lange die Schachtpumpe läuft, hat einen gewissen Einfluss. Die perfekte Lösung für das Schwefelwasserstoffproblem muss alle diese Faktoren berücksichtigen. Dabei müssen die realen Betriebsbedingungen betrachtet werden, um die Unvorhersehbarkeit des Auftretens einbeziehen zu können. Genau auf diesem Ansatz beruht die Grundfos Lösung zur Schwefelwasserstoffproblematik.
Erfahren Sie in unserem Video mehr über das Thema "Schwefelwasserstoff in Abwassernetzen"
Die Bildung von Schwefelwasserstoff in Abwassersystemen ist ein komplexer Prozess. Mithilfe unserer kleinen Animation erhalten Sie einen Einblick in das Thema.
Kosten für Chemikalien um 70 % gesenkt
Als das dänische Versorgungsunternehmen Mariagerfjord Vand A/S Probleme mit Schwefelwasserstoff in seinem Abwassernetz bekam, konnte Grundfos schnell eine Lösung präsentieren. Dabei wurde nicht nur das Geruchsproblem behoben, sondern gleichzeitig der Chemikalieneinsatz in dem betroffenen Abschnitt um 70 % reduziert.
Vollständig integrierte, schlüsselfertige Lösung
Die Grundfos Lösung für die Schwefelwasserstoffproblematik besteht aus mehreren Grundfos Komponenten, die miteinander vernetzt und optimal aufeinander abgestimmt sind. Weitere Informationen und die technische Daten zu den einzelnen Komponenten finden Sie unter den nachfolgenden Links.
Erfahren Sie die Ursache von Schwefelwasserstoff und wie Sie ihn in den Griff bekommen
„Schwefelwasserstoff – das Problem identifizieren und lösen“ beleuchtet häufige Probleme mit Schwefelwasserstoff und erklärt, wie Schwefelwasserstoff entsteht und was Sie zu seiner Eindämmung tun können. Die Broschüre liefert wissenswerte Strategien zum Umgang mit Schwefelwasserstoff und ermöglicht es Ihnen, die beste Lösung für Ihr Abwassernetz zu finden.
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Zuverlässige und einfach zu handhabende Grundfos Lösung für die H2S-Problematik
Das Herzstück der Grundfos Lösung zur Schwefelwasserstoffproblematik ist ein weiterentwickelter Regelalgorithmus, der im Grundfos Remote Management System (GRM) implementiert ist. Das GRM-System empfängt Signale von einem Gasdetektor, der in einem Kanalschacht installiert ist. Der Gasdetektor misst alle 15 Sekunden den H2S-Gehalt und sendet den Wert an das GRM. Gleichzeitig empfängt das GRM die Ergebnisse der von der Grundfos Steuerung Dedicated Controls durchgeführten Durchflussmessungen. Um eine Überdosierung von Chemikalien zu vermeiden, muss der Sollwert in kurzen Abständen angepasst werden.
Deshalb wird auf Basis der empfangenen Daten mithilfe des im GRM hinterlegten Algorithmus automatisch der richtige Dosiersollwert für die Chemikalien, wie z. B. Eisensulfat, berechnet. Der berechnete Sollwert wird dann an eine digitale Grundfos Dosierpumpe der Serie SMART Digital gesendet, die die Chemikalien auch bei schwankenden Abwassermengen mit hoher Genauigkeit dosiert. Die Kommunikation zwischen den Geräten erfolgt über ein Grundfos CIU-Kommunikationsschnittstellengerät. Die Hauptkomponenten der Anlage werden von Grundfos selbst hergestellt. Dadurch ist sichergestellt, dass die einzelnen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind und sich nahtlos in die Anlage integrieren lassen. Hinzu kommen eine einfache Bedienung und eine unübertroffene Zuverlässigkeit.
Gravierende Vorteile im Alltagsbetrieb
Die Grundfos Lösung zur Schwefelwasserstoffproblematik erleichtert Ihren Arbeitsalltag in vielerlei Hinsicht. So passt der integrierte Regelalgorithmus die Dosiermenge an den aktuellen Bedarf im Abwassernetz an, ohne dass das Bedienpersonal manuell eingreifen muss. Bei Problemen gibt das GRM eine Warnmeldung aus. Die Mitarbeiter können zudem jederzeit auf das internetbasierte System zugreifen, um den Betriebsstatus einzusehen und erforderliche Anpassungen vorzunehmen. Je nach Anforderung können die Schwellenwerte so eingestellt werden, dass keine Geruchs- und/oder Korrosionsprobleme entstehen. Damit ist die Lösung für nahezu jeden Kanalisationsabschnitt geeignet.
Die Grundfos Lösung zur Beseitigung der Schwefelwasserstoffproblematik bietet die nachfolgend aufgeführten Vorteile.
- Hochwirksam: Geruchs- und/oder Korrosionsprobleme werden vollständig beseitigt.
- Wirtschaftlich: Dosiert wird nur die benötigte Menge, sodass der Chemikalienverbrauch reduziert werden. Wird die Anlage auch zur Reduzierung der Korrosion eingesetzt, erfolgt der Zersetzungsprozess bei den Rohrleitungen und anderen Komponenten sehr viel langsamer.
- Leichte Handhabung: Die webbasierte Überwachung bietet einen vollständigen Überblick über den Anlagenzustand in Echtzeit.
- Arbeitsersparnis: Durch die vollautomatische Lösung haben die Mitarbeiter mehr Zeit für andere Aufgaben.
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